Um zu einem guten Koch zu werden, sind vier Eigenschaften unerlässlich: Improvisationstalent, Kreativität, Liebe und absolute Präzision.
Die ersten drei Eigenschaften müssen Sie mitbringen. Der Wille und das Können, in einem sich stetig verändernden Umfeld agieren und kreieren zu können, ist Ihnen entweder in die Wiege gelegt oder eben nicht. Auch Liebe (hier nicht als Liebe zwischen zwei Personen, der Liebe zu einer Katze oder zu einem Fußballverein zu verstehen, sondern als Ausdruck für Hingabe, die unerlässliche Suche nach Geschmack und das Wollen) kann man sich nicht kaufen.
Jeder gute Koch trägt die ersten drei Eigenschaften von Geburt an in sich. Doch was unterscheidet einen guten Koch von einem Meisterkoch? Was setzt dem Fass die Krone auf?
Sie ahnen es bereits: Es ist die Präzision! Scharfe Messer, tropfsichere Tüllen, Töpfe und Pfannen mit hoher Wand und gut passenden, abschließenden Deckeln mit integriertem Ausguss und fein justierbare Sous Vide Geräte, Herdplatten und Öfen erlauben ein exaktes Kochen, Garen, Braten und Dünsten. Zumindest, wenn Sie die Zeit im Auge behalten.
Wie oft schon wollten wir die Zeit zurückdrehen? Ein falsches Wort zur falschen Zeit, den Bus verpasst, zu lange geschlafen, zu spät realisiert, dass die letzten 40 Jahre in der Firma verschenkte Lebenszeit waren oder die Nudeln zu lange köcheln lassen.
Letzteres ist ärgerlich und darf gerade in der gehobenen Gastronomie nicht passieren. Daher bitten wir Sie, ganz gleich ob Sie einen oder zwei Michelinsterne haben: Gönnen Sie sich einen Küchentimer. Die praktischen Geräte werden auch Eieruhren genannt und sollten in keiner Küche fehlen. Einfach dran drehen oder ein Knöpfchen drücken und schon ertönt nach der eingestellten Zeit ein Alarm, der Sie daran erinnert, die Nudeln vom Herd zu nehmen. Präzision können Sie sich kaufen. Zögern Sie nicht. Greifen Sie zu.